Delphintherapie 2003
Therapiereise nach Florida vom 18.04.03 bis 04.05.03
18. April:
Nachdem wir um 5 Uhr am Flughafen Berlin Tegel ankamen, checkten wir erst einmal ein. Dann trafen wir auf eine weitere
Familie, die mit uns zusammen nach Florida zur Therapie fliegen wollte. Wir waren dort dann später auch fast immer zusammen
- ein Glück denn der Vater von der Tochter Saskia konnte relativ gut Englisch (wir nicht).
Abflug 07.20 Uhr Berlin Tegel
Ankunft 08.25 Uhr in Frankfurt am Main
Erste Panne: Rollis von uns und der anderen Familie sind nicht da - angeblich noch im Container.
Naja dann ging es per Eiltempo zur nächsten Zollstation und in den nächsten Flieger nach Miami. Der Flug dauerte 9 Stunden -
für uns recht lang. Tina schlief grade mal eine Stunde, ansonsten spielte sie und aß Ihre Würstchen, die ich zum Glück
mitgenommen hatte.
Dann, was wir schon vermuteten, kam ein Steward und sagte: sorry so wie es aussieht sind Ihre Rollis nicht mit im Flieger, die
stehen noch entweder in Frankfurt oder in Berlin.
Tja, da war guter Rat teuer. Wenn die nicht noch kämen, sollte man uns andere besorgen, denn wir brauchen sie dringend.
Ankunft Miami 13.45 Uhr laut deren Zeit, UND kein Rollis da - nicht diese und auch keine andern.
Na denn sind wir durch den Zoll, haben die Koffer geholt und raus aus dem Gebäude.
Hurra es holt uns jemand ab: Kiki (Kirsten Kunert) empfing uns dort. Nachdem wir noch eine Stunde auf zwei andere Familien
gewartet hatten, gingen die Männer zur Mietwagenfirma. Dann kamen sie mit den Autos und holten uns vom Flughafen ab. Vom
Flughafen ging es noch einmal 1 1/2 Stunden zu unserer Unterkunft nach Key Largo .
Angekommen. Puh Hitze und nachdem Koffer oben waren, essen und ab ins Bett.
2.Tag
Die Rollis fehlen immer noch. Und das trotz Verhandlungen mit der Lufthansa. Also mussten wir mit den Kindern auf dem Arm
zum Einkaufen fahren. Wir erkundeten dann die Umgebung und wo der Pool ist.
3.Tag
Vormittags ging es Huckepack zum Spielplatz, dann nach dem Mittag warten wir wieder auf die Rollstühle. Am dritten Tag (!)
gegen 15.30 Uhr kamen die Rollstühle endlich an. Ein Wort der Entschuldigung oder so kam nicht. Wütend, aber erleichtert
konnten wir nun endlich auf Erkundungssuche gehen, dank des Rollis.
4.Tag
8.00 Uhr Einführungskurs für alle neu angekommenen Familien. Dieser war sehr lehrreich. Wir erfuhren alles über den Ablauf
der nächsten Wochen, wie man sich bei Sturm und einem Tornado verhalten soll und wo man einkaufen kann.
Nachdem ich (als Mutter) mit dem anderen Vater von dem Kurs zurückkam, sind wir noch schnell einkaufen gewesen und
anschließend zur Therapie.
Um 15.30 Uhr ging es los. Wir begrüßten die Therapeuten und die Praktikantin (deutschsprechend, welch ein Glück) und
erzählten dann einiges über Tina und welche Erwartungen wir haben.
Dann durfte Tina endlich loslegen. Erst mal auf einem Ball, wo Jennifer, die Sprachtherapeutin, mit den Bildkarten anfing. "Tina
zeige was du möchtest - den Delphin oder den Ball?" Bei richtiger Antwort "Ball" hopsten sie auf dem Ball - sonst nicht.
Nachdem die Delphintrainer da waren, ging es zum 1. Mal auf die Plattform, wo Tina dann den Delphin Genie kennen lernte.
Ohne zu Zögern lachte Tina, juchtste vor Freude und genoss den Anblick. Aber bevor sie ins Wasser durfte, ging es an die
Arbeit. Sitzen auf dem Stuhl und kucken. Bildkarten waren für die nächsten Wochen die Hilfsmittel. Sie sollte jedes mal sagen
und danach greifen was sie möchte, was sie auch nach 2 Anläufen gut machte. Selbst im Vierfüßlerstand konnte in den ersten
Tagen mit Hilfe stehen, danach nur noch mit kleiner Hilfe und mindestens 10 Sekunden lang.
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