Den Delphin gab es aber nicht nur als Belohnung, sondern auch als Therapiehilfsmittel, denn das Greifen und das Festhalten
sollte an ihm geübt werden. Und das klappte auch gut.
Erste Therapiewoche
Diese Therapien gab es in der ersten Woche jeden Tag. Für gute Leistung, ob Ringe halten oder werfen, Ball halten, oder im
Vierfüßlerstand stehen, durfte Tina mit Jennifer ins Wasser zum Delphin Genie. Sie griff gut nach ihm und ihre Beine lockerten
sich von Tag zu Tag. Auch ihre Arme und Hände wurden lockerer.
Sie hielt im Wasser den Ball oder den Reifen, wo Genie durchschwamm und der Delphin schob Tina und gab sogar Küsschen auf
dem Mund. Im großen und ganzen verlief die Therapiewoche so.
Am 4. Tag wurde von der Hausfotografin Melissa gefilmt und am 5.Tag machte sie Fotos .Diese Fotos und das Video ,auf
DVD,bekamen wir am Ende der Therapiewochen.
Zweite Therapiewoche
In der 2. Therapiewoche hatte Tina eine andere Therapeutin, und zwar Christina, die Physiotherapeutin war und einen anderen
Delphin: den Duke.
Diese Woche hatte Tina früh um 09.30 Uhr Therapie, was günstig war. Besonders wegen der Hitze, die im Laufe des Tages
immer schlimmer wurde.
Die 2. Woche verlief dann fast genauso wie die 1. Woche, es wurde viel mit dem Ball geübt, mit den Bildkarten und Ringen. Und
es wurden viele Übungen im Viefüßlerstand gemacht und das Gerade sitzen trainiert. Mit dem Delphin Duke spielte Tina
genauso gerne und der Delphin selber, mochte Tina so gerne, das er immer wieder, ohne Anweisungen vom Delphintrainer (der
Kara) Dinge tat, wie Küsschen geben und Ball klauen. Er brachte Tina auch kleine Geschenke,wie Tang und Algenzweige.
Tina brachte auch grade diese Woche Dinge zu Stande, da träumt man sonst nur von.
Sie nahm den Reifen hoch, damit der Duke durchschwimmen konnte, ohne das die Therapeutin ihn halten musste.
Tina bei der Therapie zusehen zu können und dann die Fortschritte zu sehen, war einfach wunderbar!
Ein Tag leider, in der 2 Woche, musste nach einer halben Stunde die Therapie für alle abgebrochen werden, da sich Sturm und
Gewitter anbahnte. Das kann dort sehr gefährlich werden. Wir waren die ersten und die einzigen an diesem Tag, die diese
Therapie wenigstens angefangen haben. Alle anderen Familien, die später Therapie hatten, brauchten erst gar nicht hinfahren, da
der Regen und das Gewitter sich den ganzen Tag über hielt.
Wir nutzen das aus und fuhren dann zum Treffpunkt in ein Restaurant (deutschsprachig sogar), Wo wir mit anderen Deutschen
Familien geplauscht und gegessen haben.. Es war sehr toll. Endlich mal alle Familien kennen zu lernen, die dort zur selben Zeit
,zur Therapie waren.
In den 2 Wochen sind wir oft zum Einkaufen ,bummeln gefahren, denn nach den Therapien und Workshops ,blieb uns ja noch
genügend Zeit. Am Wochenende sind wir abwechselnd, mit der anderen Familie, zusammen nach Florida City und den
Everglades gefahren, zu einer Alligatorfarm und auch mal nach Key West und auch mit dem Glassboot gefahren. Wir haben das
abwechselnd gemacht, so das von uns immer einer bei Tina blieb, da diese Ausflüge für sie zu anstrengend gewesen wären. So
hatte jeder was von dieser Reise.
Das Fazit
Fazit der ganzen Reise: Tina ist in Ihrer Spastik lockerer. Sie ist nicht mehr so verkrampft. Sie ist wacher geworden. Sie hört
aufmerksamer zu. Sie hört wenn man was sagt hin und hat sehr oft schon ja und nein gesagt, auch mal Hallo. Und Tina kann
wesentlich besser sitzen. Sie sitzt nun grade,nicht mehr so krumm.
Diese Therapie hat sich also gelohnt. Wir fliegen sogar in nächstes Jahr 2004 wieder - aber dann für 3 Wochen -hin. Wenn Tina
weiterhin solche tollen Fortschritte macht, könnte sie eventuell nach der nächsten Therapie, Sprechen und Stehen lernen.
Noch reicht das Geld dafür nicht aus, leider. Wir sind also weiterhin auf Spenden angewiesen und möchten uns hier noch einmal
,bei all denen recht herzlich bedanken, die uns diese Reise ermöglicht hatten.
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